Cron-Jobs unter Linux einrichtenAllgemeines über Cron-JobsCron-Jobs werden über den Cron-Daemon gesteuert. Bei diesem handelt es sich um einen Hintergrundprozess, der im Prinzip ständig die Uhrzeit prüft und je nach seinen Einstellungen dann ggf. die ihm angegebenen Programme startet. Diese Programme führen meist Wartungsaufgaben durch. Die klassische Anwendung für Cron-Jobs ist z.B. das Löschen und Archivieren von Logdateien (Logrotation). Auch das regelmäßige Einspielen von Updates könnte von einem Cron-Job übernommen werden. Der Cron-DaemonFür den eigentlichen Cron-Daemon gibt es natürlich auch mehrere Alternativen. Die am weitesten verbreiteten sind wohl fcron und anacron. Im Normalfall ist von der installieren Distribution des Betriebssystems bereits ein cron-Daemon mitgeliefert. Es bietet sich selbstverständlich an, diesen dann auch der Einfachkeit halber zu verwenden. Die Cron-TabDie Konfiguration des Daemons funktioniert über die Crontab; eine Tabelle, in der steht, welcher Prozess zu welcher Zeit ausgeführt werden soll. Auf den Systemen kann jeder Benutzer seine eigene Crontab verwenden. Eine systemweit geltende Crontab ist auf UNIX-Systemen im Normalfall unter /etc/crontab hinterlegt. In der Tabelle sind die Befehle durch einen Zeilenumbruch getrennt. Die Tabelle besteht aus sechs Spalten; in der systemweiten Crontab sind es sieben. Kommentare werden am Zeilenanfang mit # markiert. Die Spalten sind durch Leerzeichen oder Tabulatoren voneinander getrennt. Die ersten fünf Spalten beschreiben die Zeit, zu der der Befehl ausgeführt werden soll; die letzte Spalte gibt den Befehl an sich an. Folgende Werte sind für die Zeiten zulässig:
Beispiel einer Crontab
* Spalte nur in systemweiter Crontab sinnvoll Die o.g. Zeilen haben folgende Bedeutung:
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